Die Stellungnahme des scheidenden Trainers, die ebenso die Sichtweise des SV Haarbrück/Jakobsberg wiedergibt:
„Ich habe im Sommer lange gezögert bis ich meinen Vertrag in Haarbrück verlängert habe. Beruflich bin ich in diesem Jahr stärker gefordert. Auch familiär hat sich durch die Berufstätigkeit meiner Frau das Zeitfenster verkleinert. Meine beiden Söhne stehen an oberster Stelle.
Das habe ich dem Vorstand im Sommer mitgeteilt. Zudem wurde festgelegt, dass ich meine Tätigkeit jederzeit beenden kann, sollte ich es zeitlich nicht mehr einrichten können. Das war ein wichtiger Grund für die Verlängerung in Haarbrück. Andere Trainertätigkeiten habe ich aus diesem Grund abgelehnt.
Ich habe dem Vorstand nach dem Spiel gegen Würgassen bereits mitgeteilt, daß ich meine Tätigkeit zum 31.12.2014 beenden möchte. Ausschlaggebend dafür war, dass ich seit Beginn der Vorbereitung nur selten zweimal wöchentlich selbst das Training leiten konnte. Ich mache den Spielern überhaupt keinen Vorwurf, weil ich für die Motivation sowie das Training verantwortlich bin. Da ich aber nicht wie in den Jahren zuvor zu 100 Prozent von meiner Aufgabe überzeugt war, überträgt sich das unweigerlich auf die Mannschaft.
Nach der Niederlage am Sonntag habe ich die Konsequenz aus unserem schlechten Saisonstart gezogen, und der Mannschaft sowie dem Vorstand meine endgültige Entscheidung mitgeteilt, nach fast 5 Jahren sofort zurückzutreten.
Ich bedanke mich beim Vorstand, den Zuschauern und der Mannschaft für viereinhalb wunderbare Jahre und wünsche dem Verein weiterhin alles Gute und viel Erfolg.“
Christian Menke