Nach 3-wöchiger Spielpause wussten wir vor der Partie nicht so recht wo wir stehen. Zudem hatten wir in 2012 erst eine Partie absolviert, diese allerdings souverän gewonnen. Amelunxen hingegen musste in 2012 bereits zwei Niederlagen einstecken. Eine gegen Beverungen und die andere, etwas überraschend, gegen Albaxen.
Respektvoll gingen wir in die Partie und nach anfänglichem Abtasten nahmen wir das Heft in die Hand und dominierten die Partie. Den Gastgebern merkte man die Euphorie aus der Hinrunde an, spielerisch war dies allerdings nicht zu sehen. Das Mittelfeld fand bei ihnen nicht statt. Sie versuchten mit langen Bällen ihre schnellen Spitzen einzusetzen (ich hätte ich hier auch schreiben können: Amelunxen hoffte, dass ihre Befreiungsschläge nicht im Aus, sondern bei ihren Stürmern landeten).
Wir hingegen agierten zunächst kombinationssicher und zweikampfstark. Folglich konnten wir auch erste Chancen verzeichnen, die Bälle verfehlten allerdings ihr Ziel.
Einen ersten Aufreger gab es dann unmittelbar vor dem 1:0 für uns: Mike wurde klar im Strafraum gefoult, doch der erwartete 11m-Pfiff des „routinierten“ Schiris blieb aus. Wir setzten aber nach und der Ball landete bei Gregor, der aus 16m den Torhüter überwinden konnte.
In der Folgezeit beherrschten wir die Partie, versäumten es aber die Führung auszubauen.
Dann kam was kommen musste: In der Vorwärtsbewegung verloren wir den Ball und blieben stehen. Der ballführende Stürmer wurde mit 2 Mann attackiert, so dass er seinen freistehenden Mannschaftskameraden in der Mitte bedienen konnte. Ausgleich. Warum dann bei uns nix mehr zusammenlief, kann sich keiner erklären. Wir versuchten das Spiel ruhig zu machen und uns zu sammeln und wieder war es ein Fehlpass (diesmal ein Rückpass in den Lauf des Gegners, der nur noch querlegen musste) der uns den zweiten Gegentreffer bescherte.
Die letzten 10 Minuten vor dem Pausenpfiff hatten wir dann wieder alles im Griff.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild wie in 35 Minuten der ersten Hälfte. Allerdings hatten wir zu Beginn der zweiten Hälfte Glück, dass der Schiri einem Tor der Gastgeber zu Recht wegen Abseits die Anerkennung verweigerte. Die Gastgeber waren nicht gerade erfreut über diese Entscheidung, zu mal in der ersten Hälfte bei einigen kniffligen Abseitsentscheidungen gegen sie entschieden wurde. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Schiri die Schnauze voll von den Beleidigungen der Gastgeber hatte und dieses vielleicht urteilsentscheidend war.
Zum weiteren Spielverlauf: Von Amelunxen war danach bis kurz vor dem Abpfiff nichts mehr zu sehen:
2:2: langer Ball von Winter auf Max und dieser dann mit rechts ins Tor. Max musste kurz danach nach einem schweren Foul ausgewechselt werden. Sein Gegenspieler hatte Glück weiterspielen zu dürfen.
2:3: Nico setzte einem langen Ball hinterher und konnte den Torhüter ebenfalls überwinden.
2:4: Mike, ich habs leider nicht genau gesehen. Mike setzte einem Rückpass nach und dem Torhüter gleichzeitig unter Druck. Mike muss da irgendwas gemacht haben, so dass der Ball ins Tor kullerte.
Entscheidung
2:5 Tim. Souverän verwandelter 11m.
Die Führung hätten wir in der Folgezeit noch ausbauen können, schon allein weil für uns 2 weitere 11m nicht gepfiffen wurden.
Kurz vor Schluss dann noch mal eine nennenswerte Chance der Gastgeber: Nach einer Hereingabe von außen stand ein Spieler der Gastgeber in der Mitte völlig blank. Dieser Vergab die Riesenchance allerdings arrogant stümperhaft in dem er Tobi E. ausspielte um dann ganz cool Tobi D. auf der Linie anzuschießen. Gerechtfertigtes Gelächter folgte (auch von den eigenen Mitspielern).
Alles in allem hat der Schiri an der permanenten Unruhe auf dem Platz Schuld. Mit seinen Fehlentscheidungen mussten aber beide Mannschaften leben.
Amelunxen schoss in der gesamten Spieldauer vielleicht 3-mal aufs Tor (wenn man unsere Einladungen nicht mitzählt) – zu wenig um zu gewinnen – und daher ist der Sieg für uns völlig verdient.
Am kommenden Sonntag haben wir die Akteure vom TuS Godelheim zu Gast.
Tobias Eichmann – Michael Winter, Marcel Stromberg, Tobias Disse – Felix Wendhausen, Martin Lindemann, Patrick Otte, Tim Krieger, Gregor Magersuppe, Mike Gaußmann, Nico Krieger
Max Lühert für Felix Wendhausen
Antonius Weber für Max Lühert
Jan Wozniak für Michael Winter