Spitzenspiel bereits am 3. Spieltag. Konnten beiden Mannschaften ihre ersten beiden Saisonspiele erfolgreich gestalten, so sollte mindestens eine blütenweiße Weste nach Abpfiff befleckt sein.
Wie in den Vorwochen konnten wir fast auf dem kompletten Kader zurückgreifen.
Der Gast ging als B-Liga Absteiger und mit vielen bekannten Neuzugängen leicht favorisiert ins Spiel. In der Vorbereitung haben wir gegen den SCL ein Spiel beim Hansa-Flex-Cup mit 3:6 verloren. Dennoch waren wir nicht chancenlos.
Der Beginn des Spiels fand fast ausschließlich im Mittelfeld statt. Mike konnte eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft nutzen um den Ball zu erobern, dabei wurde er regelwidrig von den Beinen geholt. Manche Schiris zeigen da auch schon mal rot. Glück im Unglück für den Gästekeeper und 11m für uns. Mike verwandelte sicher. Nach der Führung gewannen wir immer mehr an Sicherheit und vom SCL kam nicht sehr viel. Wenn etwas kam, dann standen wir hinten sicher. Allerdings wollte der Schiri wohl, dass mit einem Unentschieden die Seiten gewechselt wurden. Wir hatten den Ball schon sicher geklärt und da pfiff der Unparteiische einen indirekten Freistoß an unserer 16er-Kante. Patrick soll seinen Gegenspieler beleidigt haben. Indirekter Freistoß die Konsequenz und der Ausgleich als Folge.
Zum Thema: Patrick flog in der zweiten Hälfte mit gelb-rot vom Platz. Beides sehr umstrittene und zweifelhafte Aktionen. Wenn der Schiri eine kleinliche Linie pfeifen will, ist das vollkommen ok. Allerdings muss er dann die Akteure beider Mannschaften gleich behandeln bzw. bestrafen.
Ein weiteres Beispiel für die kuriose Regelauslegung: einen Freistoß knapp in der Spielhälfte der Gäste gab der Schiri frei. Das Zurechtlegen des Balles pfiff der Schiri wegen Handspieles ab. Keiner der Anwesenden kannte diese Regelauslegung.
Mehr dazu kommt von meiner Seite nicht.
Nach dem oben erwähnten Platzverweis mussten wir über unsere rechte Seite den Rückstand hinnehmen. Ein Gästespieler setzt sich außen durch und legte clever zurück und der Schuss ging von unserem linken Pfosten ins Tor.
Mit 10 Mann schafften wir dennoch den Ausgleich. Nach einer Ecke von Mike fand Tim die richtige Lücke und vollendete zum Ausgleich. Von Lauenförde kam trotz Überzahl nichts mehr. Sie wirkten platt und agierten zu umständlich. Mit etwas mehr Glück, wäre noch der Heimsieg möglich gewesen.
Fazit: Aufgrund der ersten Hälfte kann man von zwei verlorenen Punkten sprechen. Aber aufgrund der kämpferischen und moralischen Leistung (auch wegen des Schiris) definitiv ein Punktgewinn.
André Brune – Tobias Disse, Michael Winter, Marcel Stromberg – Tim Krieger, Patrick Otte, Felix Wendhausen, Dominik Gründer, Marco Hartmann – Steffen Rolff, Mike Gaußmann
Martin Lindemann für Steffen Rolff
Stefan Otto für Felix Wendhausen
Nico Krieger für Michael Winter