Reitverein

Geschichte des Reitervereins St. Bartholomäus Haarbrück

Am 24. Juni 1980 gründeten die Besitzer der neun Pferde, die es in Haarbrück gab, einen Reiterverein. Es wurden Vorschläge für die Namensgebung zusammengetragen, unter anderem Namen wie Bergeshöhe, doch man entschied sich für den Schutzpatron der örtlichen Kirche und heißt „Reiterverein St. Bartholomäus Haarbrück“.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen Johannes Böger, Reinhard Bobbert, Heinz Wartermeyer, Alfons Pieper, Horst Franke, Karl Pult, Heinz Dewenter und Johannes Hartmann. Alfons Pieper übernahm das Amt des ersten Vorsitzenden.

Die Aktivitäten konnten nun beginnen, ein älterer Soldat übernahm die Schulung der Reiter, um ihnen die Grundkenntnisse des Reitens geläufig zu machen. Man traf sich nun regelmäßig zum Reitunterricht und Sonntags morgens zum Ausritt in die Gemarkung. Schon im September konnte auf einem Reitertag ein Reitplatz hinter Haken Scheune von Pater Meinrad Watermeyer eingeweiht werden. Diese Reitertage sind bis heute Tradition geblieben.

 

Im zweiten Jahr wurde ein internes Reitturnier ausgerichtet, dieses löste einen wahren Besucheransturm aus. Die Bewohner des Dorfes kamen alle neugierig zum Reitplatz, um zu sehen, was aus den Hobbyreitern geworden ist. In den folgenden Jahren wurden weitere Turniere abgehalten mit vielen Teilnehmern.

Im gleichen Jahr wurde noch ein Herbstritt/Fuchsjagd durch die Haarbrücker Feld und Flur ausgerichtet. Diese Veranstaltung hat bis heute noch Tradition. Auch Zuschauer kommen bei diesem Highlight des Jahres auf ihre Kosten. Sie werden zu markanten Stellen gefahren, um die Sprünge und das Ausreiten des Fuchsmajors/der Fuchsfee zu beobachten.

Im Jahre 1985 wurde die Standarte des Reitvereins feierlich an einem Sonntag in der Gemeinde eingeweiht und bekam vom örtlichen Pastor den kirchlichen Segen. Nun nahm man an den zwei Prozessionen teil, dieses waren die Fronleichnamsprozession und die zu Bartholomäus. Ein Reiter trug die Standarte und zwei weitere begleiteten ihn in ihren Ausrüstungen zu. Später wollte man die Standarte nicht mehr tragen und sie zu Pferd präsentieren. Dies war aber wegen der Pferdeäpfel und aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich und so beschloss man nicht mehr an den Prozessionen teilzunehmen.

Das ehemalige Reitgelände wurde 1986 für Siedlungszwecke abgegeben und der Verein erhielt im Tauschverfahren ein Grundstück am Holzbrunnenweg. Hier wurde der bis heute existierende Reitplatz in Eigenleistung angelegt. Es wurde sogar angedacht hier eine Reithalle zu errichten, dies konnte nicht realisiert werden, da dort ein Landschaftsschutzgebiet ist.

Hier finden seit 1986 die Reitertage und Familiennachmittage statt. Auch der Reitunterricht für die Kinder und Jugendlichen findet hier seit vielen Jahren statt. Weitere Gemeinschaftstermine sind Vereinsfeiern in der Bürgerhalle und Ausflüge.